Korrekte Uhrzeit einstellen

In jeder Datenansicht hast du die Möglichkeit, das Land und die korrekte Zeitzone einzustellen. Diese dient als Datumsgrenze für deine Berichte.

Wenn du eine Zeitzone einstellst, dann basiert die Berechnung der Tageszeit auf dieser Einstellung. Stell dir vor, du hättest als Land: Vereinigte Staaten, Los Angeles Zeit eingestellt, dann würdest du dich wundern, dass in deiner Auswertung für Deutschland die meisten Zugriffe nachts stattfinden. Das liegt jedoch nur darin begründet, dass in Los Angeles -8 Stunden Unterschied zur deutschen Zeit gemessen werden.

Die korrekte Einstellung kannst du vornehmen in der Verwaltungsebene der Datenansicht – Einstellungen der Datenansicht – Land oder Gebiet der Zeitzone.

Google Analytics Tipp: Die korrekte Uhrzeit einstellen

Hole dir Templates aus der Google Data Studio Report Gallery

Die Google Data Studio Report Galerie https://datastudiogallery.appspot.com/gallery wird kostenlos von Google zur Verfügung gestellt. Hier findest du Berichte und Dashboards mit Beispieldaten zur freien Verfügung. Diese kannst du einfach heruntergeladen und mit deiner eigenen Datenquelle verbinden. Ich finde es hilfreich und inspirierend, mir Anregungen in der Google Data Studio Gallery zu holen.

Sobald du dir eine Vorlage heruntergeladen hast, kannst du eine Kopie erstellen und verbindest diese mit deiner eigenen Datenquelle. Durch diese Vorgehensweise bist du automatisch Inhaber des neuen Reports und kannst Änderungen und Ergänzungen nach eigenen Vorstellungen vornehmen. Du kannst Anpassungen an Design und Layout vornehmen, zusätzliche Diagramme und Tabellen hinzufügen oder auch einzelne Elemente löschen.

Aufgrund der Vielzahl der Vorlagen hat Google diese nach Kategorien unterteilt: Featured, Marketing Templates, Community, Custom Visualizations.

Google Data Studio Tipp: Templates aus der Report Gallery

Interne Suche erfassen und auswerten

Auf den meisten Websites gibt es mehr als nur Seitenaufrufe zu erfassten. Es gibt viele Ereignisse und weitere Informationen, die in Google Analytics erfasst werden können. Eine dieser zusätzlichen Informationen ist die Erfassung der von Website-Besuchern ausgeführten Suchen auf der Website. Und genau diese können einen guten Einblick darin bringen, was der Besucher auf der Website erwartet.

Um die Auswertung zu aktivieren, müssen Sie ein paar Einstellungen in Google Analytics vornehmen. Dafür ist es wichtig, dass Ihre Suche die Suchbegriffe in die URL schreibt (sogenannte GET-Parameter). Bei einem WordPress-Blog ist es oftmals der Parameter „s“. Sie können es schnell herausfinden: Benutzen Sie die Suche Ihres Blogs und schauen Sie dann in die Browser-Adresszeile. Eine URL, die auf eine Suchseite verweist, sieht folgendermaßen aus: https://www.sisudigital.de/?s=datenauswertung. In diesem Fall ist „s“ der Suchparameter und „datenauswertung“ war das Wort, nachdem gesucht wurde.

Um die Auswertung der Suche zu aktivieren, begeben Sie sich in den Verwaltungsbereich von Google Analytics und unter Datenansichten ➔ Einstellungen der Datenansicht aktivieren Sie im Abschnitt Site Search-Einstellungen das Tracking, in dem Sie es auf „EIN“ stellen und beim Suchparameter den entsprechenden Parameter aus der URL eintragen (siehe Bild).

Google Analytics: Interne Suche erfassen

Zusätzlich haken Sie „Suchparameter aus URL entfernen“ an. Denn dadurch werden die Parameter und der Wert aus der URL entfernt und die Suchen produzieren nicht jedes Mal eigene URLs.

Sollte Ihre Suche auch das Eingrenzen über Kategorien ermöglichen, können Sie auch die Kategorien in Google Analytics ausgewerten. Dafür müssen Sie nur den Schalter bei „Site Search-Kategorien“ auf „An“ stellen und den Parameter in das Feld eintragen:

Ab dem Speichern dieser Einstellungn werden die seiteninternen Suchen erfasst. Sie finden diese Auswertung unter Verhalten ➔ Site Search ➔ Übersicht.

4 Schritte zum erfolgreichen Dashboard

Um ein gutes Dashboard erstellen zu können, bedarf es einer Menge an Vorarbeiten. Folgende 4 Schritte sind meiner Erfahrung nach die Voraussetzung für ein erfolgreiches Dashboard.

Bedenke dabei, dass die nötigen Vorarbeiten und Abklärungen mindestens genauso viel Zeit in Anspruch nehmen wie die eigentliche Erstellung des Dashboards.

Vorarbeit: Die einzelnen Schritte

Bevor du beginnst das eigentliche Dashboard zu erstellen, solltest du folgende Fragen abklären:

  • Wer ist der Empfänger?
    Welche Fragen hat er? Welche Informationen benötigt er? Denn jeder hat vor allem Interesse daran, seinen eigenen Bereich zu verbessern. Daher sind für jeden Empfänger auch unterschiedliche Daten wichtig. Ausschlaggebend für ein Dashboard sind auch die Fragen: Wie groß ist das Datenverständnis des Empfängers? Muss ich vielleicht die Messwerte umbenennen, damit sie für die Empfänger besser verständlich werden?
  • Was ist der Zweck des Dashboards?
    Jedes Dashboard benötigt eine klare Zielsetzung: Warum soll dieses Dashboard erstellt werden? Was soll damit erreicht werden? Grundsätzlich soll jedes Dashboard Erkenntnisse liefern, um weitere Schritte zu planen.
    Ein Ziel könnte sein, einen Überblick über die wichtigsten Metriken zu erhalten.
    Ein weiteres Ziel könnte sein, die Daten einem größeren Nutzerkreis zur Verfügung zu stellen, welcher kein Know-How und keinen Zugang zu den Ursprungsquellen hat.
  • Daten und Messwerte
    Welche Daten sind relevant zur Messung der Hauptmarketingziele und sollen dargestellt werden? Mit welchen Metriken kann ich unseren Erfolg messen? Welche Filter und Segmente benötige ich? Welcher Auswertungszeitraum ist sinnvoll? In welchem Zeitraum kann ich Veränderungen und Trends gut erkennen und regulierend eingreifen?
  • Datenquellen
    In welchen Datenquellen finde ich die benötigten Informationen? Die aktuell meist genutzten Datenquellen für ein Marketing-Dashboard sind Google Analytics und die Google Search Console. Ist für den Dashboard-Ersteller ein Zugang zu diesen Datenquellen vorhanden?

Wenn du diese Punkte geklärt hast und die notwendigen Informationen zusammengetragen hast, dann wird es wesentlich einfacher für dich ein Dashboard zu erstellen, das dir wirklich weiterhilft.

Tipp:

Nachdem du das Dashboard erstellt hast, ist der Empfänger dran: Er prüft das Dashboard und nimmt es ab! Folgen Fragen helfen ihm dabei:

  • Sind alle wichtigen Informationen enthalten?
  • Ist alles verständlich dargestellt und gut aufbereitet?
  • Wird es dem Empfänger helfen, Entscheidungen zu treffen?

Google Data Studio Tipp: Wichtige Punkte vorab klären

Unerwünschte Zugriffe von Bots aus Google Analytics ausschließen

In Google Analytics sollen nach Möglichkeit nur die Zugriffe von echten Nutzern erfasst werden. Aber es gibt Untersuchen, die davon ausgehen, dass im Netz mehr als 50 Prozent der Zugriffe auf Websites durch Maschinen wie Suchmaschinen-Bots ausgeführt werden. Diese Zugriffe können wir bei der Analyse des Besucherverhaltens nicht gebrauchen. 

In Google Analytics gibt es die Möglichkeit einen Teil der Bots naehzu automatisch ausschließen zu können. Dabei geht es um die Bots, die beim Interactive Advertising Bureau, in Kurz IAB, registriert sind. Das sind Bots, die von Werbeanbietern losgeschickt werden, um die Seiten oder die Werbung zu überprüfen. Auch Google Ads und Facebook hat solche Bots. 

Zum Ausschließen reicht ein Häkchen 

Das Ausschließen der registrierten Bots muss für jede einzelne Datenschicht erfolgen. Du findest die Einstellungen im Bereich „Verwaltung“ und dann unter den „Einstellungen der Datenansicht“ 

Google Analytics Bots ausschliessen

 

Nach dem Setzen des Häkchens werden in Zukunft die Zugriffe der Werbebots aus Google Analytics herausgefiltert. 

Monitoring Dashboard erstellen

Um einfach und effektiv wichtige Daten zu überwachen, solltest du dir in Google Data Studio spezielle Monitoring Dashboards erstellen.

Die wichtigsten Daten im Blick

Monitoring Dashboards können für verschiedene Bereiche genutzt werden. Du kannst dir ein Dashboard nach eigenen Bedürfnissen zusammenbauen, so dass du genau die für dich wichtigen Daten im Blick hast. Durch die visuellen Darstellungsmöglichkeiten sind Ausreißer schnell erkennbar. Spezielle Filter- und Segmenteinstellungen müssen nur einmalig angelegt werden und sind regelmäßig nutzbar.

Monitoring neuer Kunden

Ich nutze ein Monitoring-Dashboard für neue Kunden. Dieses besteht mittlerweile aus über 15 Seiten, in welchen ich mir einen schnellen Überblick über die generelle Einrichtung in Google Analytics verschaffen kann. Ich sehe die in Google Analytics getätigten Einrichtungen. Sind Ziele eingerichtet? Was läuft gut? Wo gibt es Probleme?

In dieses Monitoring-Dashboard sind viele, teils komplizierte Formeln und Funktionen eingebaut, welche ich immer wieder nutzen kann.

Qualitätssicherung mit Dashboard

Bei langfristiger Zusammenarbeit nutze ich ein Monitoring-Dashboard zur Qualitätssicherung. Mit dessen Hilfe überwache ich monatlich, ob die wichtigsten Daten in Google Analytics noch sauber einlaufen. Wenn viele verschiedene Personen im Google Tag Manager und in Google Analytics zusammenarbeiten, dann können versehentlich Veränderungen vorgenommen werden, welche weitreichende Auswirkungen haben. So kann es sein, dass manche Zählungen nicht mehr funktionieren. Und das passiert leider sehr häufig.

Hier ein Beispiel für ein Monitoring-Dashboard:

Google Data Studio Tipp: Monitoring Dashboard einrichten