Einführung in den Google Tag Manager

Foto: Frau sitz vor Laptop | Google Tag Manager Einführung

Der Google Tag Manager ermöglicht es uns neuen Code direkt auf der Webseite einzubinden, ohne dass die IT tätig werden muss. Wenn du mehr wissen willst, lies meinen Blogpost über die Vor- und Nachteile des Google Tag Managers. Im Folgenden erkläre ich die grundsätzliche Funktionsweise des Tag Managers.

Um die Funktionsweise des Tag Managers zu verstehen, sind folgende vier Begriffe wichtig:

  • Container
  • Tags
  • Trigger und
  • Variablen

Der Container enthält schlicht und einfach die Tags, Trigger und Variablen.

1. Was ist ein Tag?

Der Tag ist das, was wir in den HTML-Code der Webseite schreiben wollen. In der Regel ist das Javascript. Die meisten denken dabei an den Google-Analytics-Code. Dabei  können wir auch andere Tools wie Google AdWords, crazyegg, clicktale, comscore, hotjar, AB Tasty oder AdRoll einbauen.

Tag-Konfiguration im Google Tag Manager

[BU] Beispiel für einen Google-Analytics-Tag in der Standardeinstellung: Einfügen der Tracking-ID.

2. Was ist ein Trigger?

Trigger sind Regeln im Tag Manager, die definieren, wann ein Tag ausgeführt wird. Es existieren mehrere Ebenen wie Seitenaufrufe, Klicks oder sonstige Ereignisse. Der Tag kann zum Beispiel ausgelöst werden bei einem Seitenaufruf oder erst, wenn die Seite komplett geladen wurde, oder wenn der Nutzer ein Formular sendet.

Die Trigger sind recht einfach konfiguriert. Ich stelle den Triggertyp auf „Seitenaufruf“ ein und lege fest, dass der Hostname zedwoo enthalten muss. Das heißt nur wenn auf der Domain zedwoo.de oder zedwoo.com der Tag aufgerufen wird, wird dieser Tag ausgeführt.

Trigger-Konfiguration im Google Tag Manager

Trigger sind die Regeln oder die Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit ein Tag ausgelöst wird. In diesem Beispiel lege ich fest, dass ein Seitenaufruf den Hostname „zedwoo“ enthalten muss.

3. Was ist eine Variable?

Es gibt viele Variablen, die schon im Tag Manager eingebaut sind wie die URL der Seite , die Click ID oder Formulartext. Darüber hinaus können wir auch eigene Variablen anlegen: Seitenvariablen wie Datenschicht, Cookie oder benutzerdefinierte Seitenelemente.

Wie setze ich eine Variable ein?

In einer normalen Analytics-Installation im Tag Manager verwende ich oft fünf bis zehn Tags nur für Analytics. Bei komplexeren Systemen wie einem Online-Shop können schon mal 20 Analytics-Tags vorkommen. In jedes Tag muss ich die Tracking ID einsetzen. Und wenn die ID sich ändert? Muss ich sie in allen 20 Tags ändern! Um mir das zu ersparen,  trage ich die ID nicht direkt ein, sondern verwende stattdessen eine Variable. Diese Variable setze ich dann im jeweiligen Tag ein. So brauch ich die Tracking ID nur einmal ändern – zentral in der Variable.

Variablen verwenden in einem Tag im Google Tag Manager

Ich lege eine Variable an, in der ich die Analytics Tracking ID hinterlege. Die Variable verwende ich dann im eigentlichen Tag.

 

Datenschichtvariable

Die Datenschicht oder der Datalayer ist ein Bereich innerhalb des HTML-Dokuments, den die Benutzer nicht sehen. Tools wie der Tag Manager können diesen Bereich auslesen (s. Screenshot). Im Datalayer meiner Seite habe ich so verschiedene Informationen zu den einzelnen Blogposts hinterlegt. Wenn ich beispielsweise auf den Wert pageTitle zugreifen will, dann lege ich eine Variable vom Typ Datenschichtvariable an und übernehmen pageTitle als Namen. Jetzt habe ich Zugriff auf den Page Title einer Seite oder eines Blogposts.

 

4. Fazit: So tickt der Tag Manager

Grob gesagt, funktioniert der Tag Manager so: Wenn ein Trigger aktiv ist, dann wird das Tag ausgespielt mit bestimmten Variablen und das alles liegt in einem Container.

Tools für die Arbeit mit dem Google Tag Manager

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