Wie du häufige Analytics-Fehler beim Direct Traffic vermeidest
Der Anteil des Direct-Traffics am Gesamttraffic sollte in der Regel nicht höher als 15% bis 20% sein. Wenn mehr als 20% der Sitzungen im Kanal Direct-Traffic landen, dann ist die Seite nicht besonders bekannt, sondern es wird einfach viel Traffic falsch erfasst. Man spricht bei diesem Traffic dann nicht von Direct-Traffic, sondern von Dark-Traffic. In diesem Beitrag geht es darum, wo du diesen Traffic in Google Analytics findest und woran es liegen kann, dass er zu hoch ist.
Ein Anteil von mehr als 20% Direct-Traffic ist nicht besonders toll, sondern FALSCH!
Michael Janssen | Gründer SISU digital
Was ist Direct-Traffic und wo sehe ich ihn
Bevor ich dir erkläre, was Direct-Traffic ist, verrate ich dir, wo du in ihn deinem Google Analytics findest. Ach ja: Direct-Traffic wird eigentlich in allen Tools ausgewiesen (also auch in Analyse-Tools anderer Anbieter). In Google Analytics findest du es als “Direct” im Bereich der Kanäle (Bericht: Akquisition => Übersicht):
Und auch im Bericht zu Quelle und Medium findest du den Direct-Traffic. Dort wird er als Quelle: direct und Medium (none) bezeichnet:
In der Hilfe zu Google Analytics steht, dass Direct-Traffic zum Beispiel folgender Traffic ist:
- die URL wurde direkt in die Adresszeile des Browser eingegeben
- es wurde ein Bookmark/Lesezeichen geklickt
Aber nicht nur dann erscheinen Besuche als Direct-Traffic, sondern weiter unten auf der entsprechenden Hilfe-Seite siehst du noch viel mehr Gründe. Aber mal im Ernst, hältst du es für wahrscheinlich, dass mehr als 15% deiner Besucher exakt die URL in der Adresszeile eingeben, um auf deine Website zu kommen? Ich zum Beispiel bin bei der Eingabe von Domainnamen relativ faul. Ich lasse meistens die Domainendung weg und lasse mir von Google die richtige Seite vorschlagen. Und da bin ich bestimmt nicht der einzige.
Meine Erfahrung in der Web-Analyse zeigt mir immer wieder, dass der echte Direct-Traffic in der Regel maximal 10 bis 15% ausmacht. Spätestens bei der Grenze von 20% müssen die Alarmglocken schrillen.
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