4 entscheidende Hintergründe, die du vor deinem Umstieg auf Analytics 4 wissen solltest

Foto eines nachdenkenden Kindes | Google Analytics 4: Lieber 4-mal überlegen

“Alles neu macht der Mai” oder in unserem Fall Google Analytics 4 – denn das Webanalyse-Tool ist alles andere als ein Upgrade. Deswegen gibt es von uns vier gewichtige Argumente, warum du den Umstieg gut überlegen und planen solltest.

Besser 4-mal nachdenken, bevor du auf Analytics 4 umsteigst.

Sonja Trossen | Web-Analystin SISU digital

1. Google Analytics 4 ist kein Upgrade

Immer wieder liest man von einem “Upgrade” auf Google Analytics 4. Anfangs hieß es selbst in der Google Analytics Verwaltungsoberfläche noch “Upgrade auf Google Analytics 4” und auch im Hilfebereich findet sich dieses Wording immer wieder.

Ja, Analytics 4 ist eine nächste Generation des Trackings, aber ist es auch ein Upgrade? Unter einem Upgrade verstehe ich eine Änderung von etwas Bestehendem auf etwas Höherwertiges. Dies verleitet fälschlicherweise zu der Annahme man würde seine bestehende Property von Version 3 (Universal) auf Version 4, mit dem Upgrade, heben. Dies geschieht jedoch nicht, man muss vielmehr eine ganz neue eigenständige Property anlegen!

Das heißt du sammelst in dieser neuen Property auch erst ab diesem Zeitpunkt Daten! Es stehen dir also im neuen Analytics keine historischen Daten aus deiner bisherigen Property mehr zur Verfügung!!!

2. Einige Features fehlen noch – vielleicht für immer

Im neuen Analytics ist vieles grundlegend neu: So hast du keine Datenansichten und keine Filter mehr. Dies ändert wie wir mit Daten arbeiten oder sie zur Verfügung stellen grundlegend.

So ist es nicht mehr möglich für Nutzer(gruppen) passend verarbeitete Daten in einer eigenen Ansicht bereit zu stellen. Die derzeitigen Filter beschränken sich lediglich darauf internen Traffic oder den aus Testumgebungen zu filtern.

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3. Weniger Historische Daten

Eine weitere für manche sicher sehr einschränkende Änderung ist die Dauer der Datenaufbewahrung. Den diese ist nicht mehr wie zuvor auf bis zu 50 Monate oder sogar “laufen nicht automatisch ab” setzbar. Nein, nun sind es maximal 14 Monate! Wie es hier zukünftig weiter geht, bleibt abzuwarten. Aber das einzig Positive ist: es betrifft nicht die Standardberichte.

4. Komplexität hoch 4

Die Komplexität hat enorm zugenommen. Es fängt schon in der Benutzeroberfläche an. Die von Universal Analytics gewohnten Standardberichte nach dem A-B-C Aufbau (Akquisition, Behaviour und Conversions) sucht man vergeblich. Der Fokus liegt nun auf der Nutzer*in, nicht mehr auf der Sitzung, dies ändert grundlegend die Art der Analyse. Dieses neue Datenmodell heißt es erstmal zu verstehen und dann sämtliche Berichte neu zu erstellen!

Fazit

Google Analytics 4 ist noch jung und steht ganz am Anfang. Daher sollte es derzeit maximal parallel zu einem Universal Analytics genutzt werden.

Übrigens: Wenn du Unterstützung bei der Umstellung auf Analytics 4 suchst, wir begleiten dich gerne dabei (schreib uns einfach und wir melden uns bei dir).

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